Picture of Light (1994) handelt vom Spannungsverhältnis zwischen Natur und Technik, Wissenschaft und Mythologie. Das Werk thematisiert das Bedürfnis, die Wunder der Welt, d. h. die Nordlichter, aufzuspüren und auf dem Medium Film abzulichten. Gleichzeitig werden darin medial geprägte Wahrnehmungsweisen hinterfragt, die zunehmend individuelle menschliche Erfahrungen zu ersetzen drohen.
Bei den zwei Reisen nach Churchill (Manitoba) filmte Mettler die Nordlichter unter extremen Wetterbedingungen mittels eines eigens entwickelten Zeitrafferkamerasystems. Dabei entstand bis zu 18 Stunden Filmmaterial, das im Laufe eines einjährigen Prozesses zusammengeschnitten wurde.
Die Sous-Serie ist in fünf Dossiers gegliedert und enthält Dokumente zur Administration, Produktion, Postproduktion und Auswertung des Films. Der Arbeitstitel des Films lautete Northern Lights, weshalb einige Unterlagen diese Bezeichnung aufweisen.