Bereich "Identifikation"
Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 1910-2018 (Anlage)
Erschließungsstufe
Fonds
Umfang und Medium
315 m
Bereich "Kontext"
Name des Bestandsbildners
Verwaltungsgeschichte
Der Deutschschweizer Ableger der Cinémathèque suisse entwickelte sich aus der Filmarbeit der katholischen und evangelischen Kirche. Direkter Vorläufer war die ZOOM Dokumentation für Film (1992-2002), auch ZOOM Filmdokumentation genannt. Diese entstand am 1. Januar 1992 aus dem Zusammenschluss der Zentralen Mediendokumentation des Evangelischen Mediendienstes und der Dokumentation des Filmbüros des Katholischen Mediendienstes (vormals Schweizerische Katholische Volksverein SKVV). Erste Sachdossiers hatte der Geistliche Charles Reinert bereits Ende der 1930er Jahre während seiner Tätigkeit als Filmredaktor beim Basler Volksblatt angelegt. Als Leiter des Filmbüros und Redaktoren der kirchlichen Zeitschrift Der Filmberater bauten Reinert und seine Nachfolger ab 1942 eine Bibliothek und Dokumentation zum Film in der Schweiz auf. In den umfangreichen Film-, Personen- und Sachdossiers wurden Presseartikel, Pressebilder, Verleih- und Produktionsdokumente zu allen in der Schweiz gezeigten Filmen abgelegt. Die Filmdossiers wurden bis 1992 in Karteikarten verzeichnet und mit einer numerischen Signatur versehen. Parallel dazu gründete die evangelische Kirche am 1. Dezember 1967 die Zentrale Mediendokumentation in Bern, Bürenstrasse 12. Neben einer Bibliothek baute auch diese eine Dokumentation mit Dossiers zu Filmen, Personen und Themen auf, im Vergleich zur katholischen Dokumentation mit einer thematisch breiteren Ausrichtung auf Medien allgemein. Beide Dokumentationen dienten der eigenen publizistischen Tätigkeit und waren Dienstleistungsangebote für externe Medien und NutzerInnen. Die evangelische Zeitschrift ZOOM und Der Filmberater wurden ab 1973 als ökumenische Zeitschrift ZOOM-Filmberater weitergeführt. Infolge einer Restrukturierung der Zeitschrift und aus ökonomischen Gründen folgte die Fusion der beiden Dokumentationen per 1. Januar 1992. Die Sammlung der evangelischen Kirche wurde in die Dokumentation in Zürich, Bederstrasse 76, integriert, gleichzeitig erfolgte der Aufbau einer ersten Datenbank. Als Grundlage dienten Metadaten aus dem Lexikon des internationalen Films, Deutschland, die in die Datenbank importiert wurden. Die Dokumentationsdossiers wurden nun sukzessive in der Datenbank verzeichnet und übertragene Daten auf der Karteikarte mit einem Haken gekennzeichnet. Bernadette Meier leitete die Dokumentation ab 1992 bis 2015. Gegen Ende des Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass die Kirchen nicht länger bereit waren, die Zeitschrift ZOOM und die Filmdokumentation weiterzuführen. Erste Gespräche mit der Cinémathèque suisse, Lausanne, betreffend die Übernahme der Bestände wurden ab 1998 geführt. 2002 wurde die Filmdokumentation als Dokumentationsstelle Zürich in die Cinémathèque suisse überführt, der Standort Zürich wurde beibehalten. 2004 erfolgte der Umzug an die Neugasse 10, 8005 Zürich. Seit 1. September 2020 heisst die Abteilung, die zum Departement Non-Film der Cinémathèque suisse gehört, nicht mehr Dokumentationsstelle, sondern Forschungs- und Archivierungszentrum, analog zum Forschungs- und Archivierungszentrum in Penthaz. In der Datenbank Caspar sind die Dokumentationsdossiers (Signatur: DDZ) sowie die in Zürich archivierten Vor- und Nachlässe (Signatur: CSZ) erfasst.
Archiv
Bestandsgeschichte
Die Dokumentationsdossiers entstanden im Kontext der Filmarbeit der katholischen und evangelischen Kirche. Seit 2002 werden sie von der Dokumentationsstelle der Cinémathèque suisse verwaltet, die 2020 umbenannt wurde. Die institutionelle Geschichte und der Entstehungskontext sind in der Normdatei Cinémathèque suisse – Forschungs- und Archivierungszentrum Zürich beschrieben.
Die Akquisition der Dokumentation erfolgte hauptsächlich aus der regelmässigen Auswertung von Zeitungsabonnementen der wichtigsten deutschsprachigen Presse und der Übernahme von Dokumenten der Promotion und Auswertung von Verleihern und Produzenten. Zudem übergaben Drittpersonen und Kooperationspartner Dokumente zu Archivierung. Bei der Übernahme von Sammlungen und Archivbeständen wurden Dokumente teilweise in die Dokumentationsdossiers eingearbeitet.
Ab 2000 erfolgte schrittweise die Umstellung auf die digitale Dokumentation, womit der Umfang der physischen Dossiers abnahm. Die Presseauswertung wurde an externe Dienstleister (ZMS, später Argus) delegiert. Seit 2016 wird nicht mehr aktiv physisch gesammelt, Ende 2018 wurde die Sammlung DDZ1 ganz geschlossen. Ein Grossteil der Bilder und Dias wurden 2008 digitalisiert, seither wird nur noch auf Anfrage digitalisiert.
Abgebende Stelle
Bereich "Inhalt und innere Ordnung"
Eingrenzung und Inhalt
Dokumentationsdossiers zu nationalen und internationalen Filmen. Bei internationalen Filmen sind vor allem solche berücksichtigt, die in Schweizer Kinos ausgewertet wurden, bei nationalen Produktionen und Koproduktionen sind auch solche ohne Kinoauswertung dokumentiert. Kurzfilme sind als eigener Teilbestand geführt, ebenso eine von der Filmzeitschrift Filmbulletin übernommene Fotosammlung. Die Vorablage umfasst Dokumente zu Filmen, zu denen noch kein Dossier eröffnet wurde (geringer Umfang).
Die Dossiers sind von unterschiedlichem Umfang. Sie enthalten überwiegend Zeitungsartikel aus der Schweizer und internationalen Presse. Der Schwerpunkt liegt bei den grösseren Deutschschweizer Tages- und Wochenzeitungen. Zusätzlich sind teilweise Artikel aus Zeitungen der Romandie und des Tessins, seltener aus dem Ausland (überwiegend deutschsprachig) sowie Artikel aus Fachzeitschriften oder Festivalkatalogen vorhanden. Weiter umfassen die Dossiers Dokumente der Promotion und Auswertung (Pressedossier, Flyer, Postkarten, Programmauszüge von Programmkinos und Festivals u.a.), ein grosser Teil davon sind Fotos und Dias.
Bei Filmen, die vom ZOOM Verleih verliehen wurden, sind teilweise Verleihdossiers beigelegt. Seltener liegen auch persönliche Korrespondenzen von Filmemachern oder Verleihern, Statistiken, Budgets etc. vor.
Bei den Dokumenten handelt es sich meistens um Originale, teilweise auch um Kopien oder Ausdrucke.
Die Entstehungszeit ist eine Schätzung.
Bewertung, Vernichtung und Terminierung
Zuwächse
Die Sammlung wird seit 2018 nicht mehr weitergeführt. Bestehende Dossiers können retrospektiv ergänzt werden.
Ordnung und Klassifikation
Die Signaturen DDZ wurden 2016 für die Bestandserschliessung vergeben (Signaturbildung analog zu neuen Signaturen in Penthaz, eingeführt 2014). Sie bezeichnen nur die einzelnen Teilbestände (DDZ1-DDZ4). Historisch sind die Dossiers nach den Filmtiteln benannt und numerisch nach einer Signatur gegliedert.
Die Sammlung Filmbulletin und die Vorablage haben keine Signaturen.
Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs
Benutzungsbedingungen
Gemäss Nutzungsreglement des Departements Non-Film
Reproduktionsbedingungen
In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache
- Deutsch
- Englisch
- Französisch
- Italienisch
Schrift in den Unterlagen
Anmerkungen zu Sprache und Schrift
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen
Findmittel
Datenbank Dokumentationsstelle Zürich
Datenbank Photothèque Penthaz (digitalisierte Bilder)
Karteikarten, nach Sprachen sortiert:
- Deutsch: Weiss
- Französisch: Blau
- Englisch: Gelb
- Italienisch: Weiss
- Kurzfilme: Weiss
- Internationale Länderkartei: Weiss
- Personen: Blau (KK der ev. Kirche)
- Deutsch: Weiss (KK der ev. Kirche)
Teilweise liegen Verweiskarten mit Titelvarianten vor.
Nicht abgehakte und nicht gelb markierte Karteikarten sind nicht in der Datenbank verzeichnet.
Bereich Sachverwandte Unterlagen
Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen
Cinémathèque suisse, Dokumentationsstelle Zürich
Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Bereich "Anmerkungen"
Alternative Identifikatoren/Signaturen
Zugriffspunkte
Zugriffspunkte (Thema)
Zugriffspunkte (Ort)
Zugriffspunkte (Name)
Zugriffspunkte (Genre)
Bereich "Beschreibungskontrolle"
Identifikator "Beschreibung"
Archivcode
Benutzte Regeln und/oder Konventionen
Status
Erschließungstiefe
Daten der Bestandsbildung, Überprüfung, Löschung/Kassierung
Sprache(n)
- Deutsch
Schrift(en)
Quellen
Abbildung (Digitales Objekt): Dokumente zum Film Lieber Herr Doktor vom Filmkollektiv Zürich, CH 1977 © Alle Rechte vorbehalten/Collection Cinémathèque suisse
Anmerkung des Archivars/der Archivarin
Bestandsbeschreibung Juni 2016 durch S. Winzeler und D. Schneider.
Digitales Objekt Metadaten
Dateiname
chcsddz1_dokumentationsdossier_lieberherrdoktor.jpg
Breitengrad
Längengrad
Medienart
Bild
Mime-Typ
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