Fonds DDZ4 - Sachdossiers

Original Digitales Objekt not accessible

Bereich "Identifikation"

Signatur

CH CS DDZ4

Titel

Sachdossiers

Datum/Laufzeit

  • 1910-2018 (Anlage)

Erschließungsstufe

Fonds

Umfang und Medium

54 m

Bereich "Kontext"

Name des Bestandsbildners

(2002-)

Verwaltungsgeschichte

Der Deutschschweizer Ableger der Cinémathèque suisse entwickelte sich aus der Filmarbeit der katholischen und evangelischen Kirche. Direkter Vorläufer war die ZOOM Dokumentation für Film (1992-2002), auch ZOOM Filmdokumentation genannt. Diese entstand am 1. Januar 1992 aus dem Zusammenschluss der Zentralen Mediendokumentation des Evangelischen Mediendienstes und der Dokumentation des Filmbüros des Katholischen Mediendienstes (vormals Schweizerische Katholische Volksverein SKVV). Erste Sachdossiers hatte der Geistliche Charles Reinert bereits Ende der 1930er Jahre während seiner Tätigkeit als Filmredaktor beim Basler Volksblatt angelegt. Als Leiter des Filmbüros und Redaktoren der kirchlichen Zeitschrift Der Filmberater bauten Reinert und seine Nachfolger ab 1942 eine Bibliothek und Dokumentation zum Film in der Schweiz auf. In den umfangreichen Film-, Personen- und Sachdossiers wurden Presseartikel, Pressebilder, Verleih- und Produktionsdokumente zu allen in der Schweiz gezeigten Filmen abgelegt. Die Filmdossiers wurden bis 1992 in Karteikarten verzeichnet und mit einer numerischen Signatur versehen. Parallel dazu gründete die evangelische Kirche am 1. Dezember 1967 die Zentrale Mediendokumentation in Bern, Bürenstrasse 12. Neben einer Bibliothek baute auch diese eine Dokumentation mit Dossiers zu Filmen, Personen und Themen auf, im Vergleich zur katholischen Dokumentation mit einer thematisch breiteren Ausrichtung auf Medien allgemein. Beide Dokumentationen dienten der eigenen publizistischen Tätigkeit und waren Dienstleistungsangebote für externe Medien und NutzerInnen. Die evangelische Zeitschrift ZOOM und Der Filmberater wurden ab 1973 als ökumenische Zeitschrift ZOOM-Filmberater weitergeführt. Infolge einer Restrukturierung der Zeitschrift und aus ökonomischen Gründen folgte die Fusion der beiden Dokumentationen per 1. Januar 1992. Die Sammlung der evangelischen Kirche wurde in die Dokumentation in Zürich, Bederstrasse 76, integriert, gleichzeitig erfolgte der Aufbau einer ersten Datenbank. Als Grundlage dienten Metadaten aus dem Lexikon des internationalen Films, Deutschland, die in die Datenbank importiert wurden. Die Dokumentationsdossiers wurden nun sukzessive in der Datenbank verzeichnet und übertragene Daten auf der Karteikarte mit einem Haken gekennzeichnet. Bernadette Meier leitete die Dokumentation ab 1992 bis 2015. Gegen Ende des Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass die Kirchen nicht länger bereit waren, die Zeitschrift ZOOM und die Filmdokumentation weiterzuführen. Erste Gespräche mit der Cinémathèque suisse, Lausanne, betreffend die Übernahme der Bestände wurden ab 1998 geführt. 2002 wurde die Filmdokumentation als Dokumentationsstelle Zürich in die Cinémathèque suisse überführt, der Standort Zürich wurde beibehalten. 2004 erfolgte der Umzug an die Neugasse 10, 8005 Zürich. Seit 1. September 2020 heisst die Abteilung, die zum Departement Non-Film der Cinémathèque suisse gehört, nicht mehr Dokumentationsstelle, sondern Forschungs- und Archivierungszentrum, analog zum Forschungs- und Archivierungszentrum in Penthaz. In der Datenbank Caspar sind die Dokumentationsdossiers (Signatur: DDZ) sowie die in Zürich archivierten Vor- und Nachlässe (Signatur: CSZ) erfasst.

Bestandsgeschichte

Die Dokumentationsdossiers entstanden im Kontext der Filmarbeit der katholischen und evangelischen Kirche und dokumentieren nicht zuletzt auch deren Interessen. Ihre breite national und international ausgerichtete Sammlungstätigkeit umfasste sowohl filmkulturelle Institutionen und Organisationen (Verbände, Filmwirtschaft, Verleiher und Produktionsfirmen, Kinos, Festivals u.a.) als auch Sachthemen wie Religion und Film, Frauen und Film, neue Medien etc. Seit 2002 werden sie von der Dokumentationsstelle der Cinémathèque suisse verwaltet, die 2020 umbenannt wurde. Die institutionelle Geschichte und der Entstehungskontext sind in der Normdatei Cinémathèque suisse – Forschungs- und Archivierungszentrum Zürich beschrieben.
Die Akquisition der Dokumentation erfolgte hauptsächlich aus der regelmässigen Auswertung von Zeitungsabonnementen der wichtigsten deutschsprachigen Presse und der Übernahme von Dokumenten der Promotion und Auswertung von Verleihern und Produzenten. Zudem übergaben Drittpersonen und Kooperationspartner Dokumente zu Archivierung. Bei der Übernahme von Sammlungen und Archivbeständen wurden Dokumente teilweise in die Dokumentationsdossiers eingearbeitet.
Ab ca. 2000 verlagerte die Dokumentationsstelle ihre Sammlungstätigkeit partiell auf elektronische Dokumente und der Sammlungsumfang der Dossiers wurde kleiner. Die Presseauswertung wurde an externe Dienstleister (ZMS, später Argus) delegiert. Gleichzeitig wurde die bis anhin geografisch und thematisch sehr breit angelegte Sammlungstätigkeit auf filmkulturelle Institutionen und Organisationen in der Schweiz eingeschränkt. Nach 2015 wurden nur noch vereinzelt Dokumente eingefügt.
2020-2021 wurden die Verzeichnisse von vier Serien minimal bereinigt und in Caspar publiziert. Auch wenn es thematische Überschneidungen innerhalb der Dossiers gibt, werden keine Neuordnungen vorgenommen. Diese Arbeit soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

Abgebende Stelle

Bereich "Inhalt und innere Ordnung"

Eingrenzung und Inhalt

In 12 Serien geordnete Dokumentationsdossiers:
Serie 01: Schweiz allgemein
Serie 02: Kantone
Serie 03: Produktion
Serie 04: Verleih
Serie 05: Weitere Organisationen
Serie 06: Preise
Serie 07: Personen Filmbranche
Serie 08: Sachthemen Filmgattungen, Stile, Genres
Serie 09: Sachthemen Interaktion
Serie 10: Sachthemen Filmpraxis
Serie 11: Sachthemen Filmtheorie
Serie 12: Sachthemen Länder

Dier Serien 01-04 sind detailliert in Caspar verzeichnet, für die siehe Pdf Inventar.

Die Dossiers sind von unterschiedlichem Umfang. Sie enthalten Zeitungsartikel aus der Schweizer und der internationalen Presse. Der Schwerpunkt liegt bei den grösseren Deutschschweizer Tages- und Wochenzeitungen. Zusätzlich sind teilweise Artikel aus Zeitungen der Romandie und des Tessins, seltener aus dem Ausland (überwiegend deutschsprachig) vorhanden. Teilweise sind auch Fotos, Jahresberichte, Kataloge, Statistiken, Ausstellungsprogramme, Promotionsmaterial etc. beigelegt. Bei den Dokumenten handelt es sich meistens um Originale, teilweise auch um Kopien oder Ausdrucke.

Bewertung, Vernichtung und Terminierung

Kassation von Dubletten

Zuwächse

Der Bestand ist geschlossen

Ordnung und Klassifikation

Die Signaturen DDZ wurden 2016 für die Bestandserschliessung vergeben (Signaturbildung analog zu neuen Signaturen in Penthaz, eingeführt 2014). Sie bezeichnen die einzelnen Teilbestände (DDZ1-DDZ4) sowie die Dossies der Serien 01-04.
Für die noch nicht bearbeiteten Serien 05-12 gibt es keine Dossiersignaturen.

Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs

Benutzungsbedingungen

Gemäss Nutzungsreglement des Departements Non-Film

Reproduktionsbedingungen

In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache

  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Italienisch

Schrift in den Unterlagen

Anmerkungen zu Sprache und Schrift

Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Findmittel

Für die Serien 05-12 steht ein Pdf-Inventar zur Verfügung.

Bereich Sachverwandte Unterlagen

Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen

Cinémathèque suisse, Dokumentationsstelle Zürich

Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Alle Dokumentationsdossiers der Dokumentationsstelle Zürich: Signatur DDZ
Alle Dokumentationsdossiers in Penthaz: Signatur DD

Bereich "Anmerkungen"

Alternative Identifikatoren/Signaturen

Zugriffspunkte

Zugriffspunkte (Thema)

Zugriffspunkte (Ort)

Zugriffspunkte (Name)

Zugriffspunkte (Genre)

Bereich "Beschreibungskontrolle"

Identifikator "Beschreibung"

Archivcode

Benutzte Regeln und/oder Konventionen

Status

Erschließungstiefe

Daten der Bestandsbildung, Überprüfung, Löschung/Kassierung

Sprache(n)

  • Deutsch

Schrift(en)

Quellen

Abbildung (Digitales Objekt): Dokumente zum Kino Xenix in Zürich © Alle Rechte vorbehalten/Collection Cinémathèque suisse

Anmerkung des Archivars/der Archivarin

Bestandsbeschreibung Juli 2016 durch S. Winzeler und D. Schneider.
Detaillierte Erschliessung der Serien 01-04 durch B. Elsener, 2020-2021.

Digitales Objekt (Original) Bereich "Rechtsfragen"

Digitales Objekt (Verweis) Bereich "Rechtsfragen"

Digitales Objekt (Thumbnail) Bereich "Rechtsfragen"

Bereich Zugang

Verwandte Themen

Verwandte Personen und Organisationen

Verwandte Genres

Verwandte Orte